Etwa 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus zehn Instituten arbeiten im SFB 1153 an einem gemeinsamen Ziel: Sie wollen eine neuartige Prozesskette realisieren, in der verschiedenartige Materialien zunächst gefügt und dann gemeinsam umgeformt werden. Hierdurch lassen sich belastungsangepasste hybride Massivbauteile fertigen.
Projekte koordinieren und Zusammenarbeit fördern
In 14 Teilprojekten beschäftigen sich die Forscher mit der Herstellung der hybriden Halbzeuge, der Formgebung sowie der Auslegung und Bewertung. Dazu arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus verschiedenen Bereichen fächerübergreifend zusammen – darunter Spezialisten für Werkstoffkunde, Umformtechnik, spanende Bearbeitung, Simulation, Tribologie und Messtechnik. Alle Projekte sind eng miteinander verzahnt und bauen inhaltlich aufeinander auf.
Als neue Geschäftsführerin wird Johanna Uhe die wissenschaftlichen Teilprojekte koordinieren sowie die Geschlossenheit und Forschungsdiskussion innerhalb des SFB fördern. Seit Januar 2017 gehört die Maschinenbau-Ingenieurin gemeinsam mit Dr. Anas Bouguecha zur Geschäftsführung. Zu ihren Aufgaben gehören auch die Unterstützung des SFB-Sprechers Professor Dr. Bernd-Arno Behrens sowie die Verwaltung der Finanzmittel.
Neue Herausforderung für junge Wissenschaftlerin
Johanna Uhe ist seit April 2015 am Institut für Umformtechnik und Umformmaschinen (IFUM) im Bereich „Materialcharakterisierung und Simulation“ als wissenschaftliche Mitarbeiterin angestellt und leitet dort die Gruppe Materialcharakterisierung. Im SFB 1153 bearbeitet sie das Projekt „Einfluss der lokalen Mikrostruktur auf die Umformbarkeit stranggepresster Werkstoffverbunde“ in Kooperation mit dem Institut für Werkstoffkunde (IW). Zudem war sie bis Ende 2016 als Sprecherin der Doktoranden im Vorstand des SFB vertreten.
Der SFB 1153 („Prozesskette zur Herstellung hybrider Hochleistungsbauteile durch Tailored Forming“) ist im Juli 2015 gestartet. Beteiligt sind acht Institute der Fakultät für Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover, das Laser Zentrum Hannover e. V. (LZH) und das Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH (IPH).