Zur Industrie 4.0 forscht das IPH seit 1988 – damals gab es den Begriff noch gar nicht. „Gegründet wurde das IPH unter dem Namen CIM-Fabrik, das steht für Computer Integrated Manufacturing, also die digitale Vernetzung der Produktion“, erklärte Geschäftsführer Georg Ullmann. „Heute bezeichnet man das als Industrie 4.0.“
Der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies konnte bei seinem Besuch am IPH einen Blick in die Zukunft der Produktionstechnik werfen. Am IPH entstehen intelligente Fördersysteme, materialsparende Schmiedeverfahren und neue Technologien für die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine. Zudem unterstützen die Forscher Unternehmen dabei, effiziente und wandlungsfähige Fabriken zu planen.
Damit stärkten die Forscher die Wettbewerbsfähigkeit der niedersächsischen Wirtschaft, betonte Lies. „Wenn wir wollen, dass Arbeitsplätze in Niedersachsen entstehen, dann brauchen wir die Technologien, die am IPH entwickelt werden.“ Insbesondere kleinere Unternehmen profitierten davon: „Die großen Unternehmen entwickeln ihre Technologien selbst. Aber der Mittelstand ist darauf angewiesen, moderne Verfahren nutzen zu können, die er nicht selbst entwickelt hat“, so Lies. Genau daran arbeite das IPH.