Der Rennwagen des Formula-Student-Teams der Leibniz Universität fährt keine Rennen mehr. Dafür steckt viel Gefühl in ihm, seit Wissenschaftler des Sonderforschungsbereichs „Gentelligente Bauteile“ ihn in die Finger bekommen haben: Er enthält unter anderem einen Radträger, der sich merkt, wie stark er belastet wurde, und einen Getriebedeckel, der Hitze und Druck fühlt. Die Wissenschaftler veranschaulichen so das Potenzial ihrer gentelligenten Bauteile, die auf verschiedenste Weise Informationen über ihre Produktionsanforderungen, ihren Zustand oder ihre Belastungshistorie in sich selbst, also bauteilinhärent, speichern können. Mögliche Anwendungen: im Plagiatsschutz oder in Industrie-4.0-Anwendungen.
Das Triebwerk des Sonderforschungsbereichs „Regeneration komplexer Investitionsgüter“ macht die Dimension eines solchen „komplexen Investitionsguts“ erkennbar. Die Wissenschaftler erarbeiten die wissenschaftlichen Grundlagen für eine effizientere Instandsetzung solcher nicht nur komplexen, sondern natürlich auch teuren Güter und präsentieren den Besuchern auf der Messe einige ihrer Ergebnisse.
Beide Sonderforschungsbereiche sind an der Fakultät für Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover angesiedelt. Die „Gentelligenten Bauteile“ werden überwiegend an den Instituten des Produktionstechnischen Zentrums (PZH) und des Laser Zentrums Hannover (LZH) e.V. erforscht. Bei der Regeneration komplexer Investitionsgüter werden dort Teilprojekte bearbeitet.
Weitere Informationen: www.pzh-hannover.de/gentelligente_bauteile.html