In diesem Jahr findet die Hannover Messe 2023 vom 17. bis zum 21. April statt. Das LZH – Laser Zentrum Hannover e.V. und das IPH – Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH werden in Halle 2, Stand A40 des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft verschiedene Exponate ausstellen. Während der gesamten Zeit besteht die Möglichkeit, sich für Gespräche über verschiedene Themen am Stand einzufinden.
LZH: hochspezialisierte Laser-Systemtechnik für jeden Einsatzbereich
Additive Fertigung mit Mondstaub direkt auf dem Erdtrabanten – für dieses Ziel entwickelt das LZH einen Laser nach strikten Vorgaben sowie die dazugehörigen maßgeschneiderten Prozesse, um Mondstaub unter Mondgravitation zu verdrucken. Welche Technologie und welche Prozesse den 3D-Druck auf den Mond möglich machen soll, macht das LZH mit einem Exponat auf der Hannover Messe anschaulich.
Hochspezialisierte Laser-Systemtechnik findet ihren Einsatz aber auch in der Industrie. Zum Beispiel, um mit flexiblem Laser-Auftragschweißen die Lebenszeit von stark belasteten Bauteilen, wie Spritzgussformen, zu erhöhen, oder im Leichtbau, wenn damit großflächig Kunststoff an Kunststoff oder an Metall gefügt werden kann. Auf der Messe zeigt das LZH, wie auch Lösungen für sehr spezielle Anforderungen industrietauglich realisiert werden können.
IPH: Kunststoffe in den 3D-Drucker statt in den Abfall
Das IPH erforscht das Kunststoffrecycling für die Additive Fertigung vom Beginn der Prozesskette an: Von der Sortierung des Kunststoffabfalls und Bestimmung der Materialzusammensetzung, über das Schreddern und Aufbereiten des Granulats bis hin zum eigentlichen 3D-Druck sind alle Schritte des Additiven Kunststoffrecyclings im institutseigenen Forschungsbereich möglich.
Warum Plastik wegwerfen, wenn man damit auch neue Produkte additiv fertigen kann? Die massenhafte Verwendung von Kunststoffen führt zu erheblichen Umweltproblemen, da ein Teil der Kunststofferzeugnisse nur kurzzeitig oder einmalig genutzt wird. Die Vision ist, in Zukunft in produzierenden Unternehmen mit den anfallenden Plastikabfällen additiv fertigen zu können. Denn das Thema Nachhaltigkeit in der Produktion spielt nach wie vor eine große Rolle in der Industrie.
Auf der Hannover Messe wird das IPH das Kunststoffrecycling für die Additive Fertigung mithilfe eines 3D-Druckers sowie verschiedenen Verarbeitungsschritten erklären und in den Austausch treten.
Niedersachsen ADDITIV: Der KMU-Partner für 3D-Druck
Bei Niedersachsen ADDITIV steht der Forschungstransfer im Fokus. Praxisnah und an den jeweiligen Bedarfen orientiert unterstützt das Projekt Betriebe, die den 3D-Druck in ihre Produktion integrieren oder weiterentwickeln wollen – kostenlos und herstellerunabhängig. Darüber hinaus schafft Niedersachsen ADDITIV bei eigenen und externen Veranstaltungen Möglichkeiten zum Netzwerken. Professionelle Weiterbildungen vor Ort oder auch online runden das branchenspezifische und -übergreifendes Angebot ab.
Auf der Hannover Messe werden die Expert:innen von Niedersachsen ADDITIV in Halle 16 an Stand G12 ihre Angebote für Betriebe aus Niedersachsen vorstellen und mit Unternehmen ins Gespräch kommen.
Alle Interessierten können unter folgendem Link ein kostenfreies Ticket erwerben: https://www.hannovermesse.de/de/?open=ticketRegistration&code=pDttX
Der Code lautet: pDttX