Seit mehr als fünf Jahren kooperieren die Wissenschaftler aus Hannover und Dortmund erfolgreich innerhalb verschiedener Projekte. So entwickeln sie beispielsweise im Sonderforschungsbereich Transregio (SFB/TR) 73 gemeinsam mit weiteren Partnern die neue Fertigungstechnologie Blechmassivumformung. Dabei sollen die Vorzüge der Blech- und Massivumformung kombiniert werden, um der steigenden Nachfrage nach individuellen Bauteilen mit großer Funktionsdichte nachzukommen. Dazu gehören beispielsweise Komponenten wie Synchronringe, die komplexe Verzahnungsgeometrien besitzen und in Fahrzeuggetrieben zum Einsatz kommen.
Kooperation in der Wissenschaft…
Um solche Bauteile erfolgreich herstellen zu können, müssen völlig neue Technologien entwickelt werden. Das ist nur interdisziplinär im Team möglich – denn die einzelnen Forschungsinstitute haben ganz unterschiedliche Spezialgebiete, die sich optimal ergänzen.
So entwickelt das Institut für Umformtechnik und Umformmaschinen (IFUM) neue Verfahren für die Blechmassivumformung und untersucht sie experimentell. Das Institut für Umformtechnik und Leichtbau (IUL) erstellt anschließend ein entsprechendes Simulationsmodell, mit dem sich realitätsnah abbilden lässt, ob die Bauteile durch den Umformprozess lokal beschädigt worden sind. Die stark beanspruchten Bereiche untersucht das Institut für Werkstoffkunde (IW) anschließend durch eine Mikrostrukturanalyse am realen Bauteil und gleicht die Untersuchungsergebnisse mit den Ergebnissen der Simulation ab.
… und darüber hinaus
Gestärkt wird die Zusammenarbeit mit gegenseitigen Besuchen: So waren die Wissenschaftler aus Dortmund im September in Hannover zu Gast. Sie besichtigten die Versuchsfelder des IFUM und des IW – und lernten ihre Forscherkollegen kennen.