Die Arbeitsgruppe Optronik des Instituts für Transport- und Automatisierungstechnik (ITA) hat ein neues Praxislabor zu dem Thema Quantenkryptographie aufgebaut. Das Labor wird seit dem Sommersemester 2022 angeboten; teilnehmen können Studierende des Master-Studiengangs „Optische Technologien“ an der Leibniz Universität Hannover.
Quantenkryptographie am ITA
Der Nanotechnologie-Masterstudent Alexej Haller hat die Lehrinhalte für das Labor didaktisch aufbereitet und den Versuchsaufbau mit optischen Komponenten der Firma Thorlabs durchgeführt. Das Master-Labor vermittelt grundlegende Kenntnisse über die Eigenschaften der quantenoptischen Kryptographie und ermöglicht eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema. Besonders relevant sind die Inhalte auch für die aktuelle Forschung im Exzellenzcluster PhoenixD und die zukünftige Forschung am ITA.
Neuheit in der digitalisierten Lehre
Besonderer Wert wurde auf die Verwendung von Augmented-Reality-Brillen (AR-Brillen) gelegt. Sie ermöglichen eine schnellere Vermittlung von Wissen, eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Versuchsaufbau und eine stärkere Fokussierung auf die relevanten Aufgaben. Die Entwicklungsumgebung UNITY bot für den an der Programmierung beteiligten Informatik-Masterstudenten Florian Liermann auch die Einbindung komplexerer Funktionen, wie das adaptive Einblenden von 3D-Modellen oder die automatische Ausrichtung des Versuchsaufbaus anhand von Referenzebenen.
Startschuss für das Labor
Die Maschinenbau-Bachelorstudentin Anna Hinzmann, die das Labor testen durfte, sagt darüber: „Es hat großen Spaß gemacht und war dank der Assistenz durch die AR-Brille erstaunlich kurzweilig.“ Die vewendete AR Brille „Hololens 2“ von der Firma Microsoft ermöglicht das automatische Überprüfen von notwendigem Vorwissen, das Anleiten von Handgriffen und das Vermitteln von Hintergrundinfos. Wie die digital gestützte Realität flexibel die eigenen Handgesten erkennt und beliebig platzierbare 3D-Modelle im freien Raum einblendet, muss man mit eigenen Augen gesehen haben.