Kleiner, leichter, wirtschaftlicher – die Anforderungen an technische Bauteile wachsen beständig. Zusätzlich sollen die Bauteile eine lange Lebensdauer sowie eine hohe Funktionalität aufweisen. Wie sich all das umsetzen lässt, zeigen Experten aus Wissenschaft und Industrie am 11. April 2018 im Produktionstechnischen Zentrum der Leibniz Universität Hannover (PZH).
Beim Industriekolloquium zum Thema „Einsatzpotentiale hybrider Hochleistungsbauteile“ präsentieren Wissenschaftler aktuelle Forschungsergebnisse des Sonderforschungsbereichs „Tailored Forming“ (SFB 1153). Referenten aus der Industrie erläutern, wo Hybridbauteile heute schon verwendet werden und welche Einsatzgebiete in Zukunft möglich sind.
Hybride Massivbauteile: Leicht, aber trotzdem belastbar
Der SFB 1153 schafft die Grundlage für eine neue Generation technischer Bauteile. Weil die etablierten Monomaterialbauteile künftigen Anforderungen kaum noch gewachsen sind, soll in Zukunft eine Kombination verschiedener Materialien zum Erfolg führen. Die Besonderheit: Die Forscher wollen die unterschiedlichen Materialien zuerst fügen und dann umformen und nachbearbeiten. So wollen sie komplexe, hochbelastbare Massivbauteile fertigen.
Mögliche Einsatzgebiete sehen die Forscher unter anderem im automobilen Leichtbau, in der Luftfahrt sowie überall dort, wo leichte Bauteile benötigt werden, die trotzdem hohen Belastungen standhalten. Am Sonderforschungsbereich beteiligen sich zehn verschiedene Forschungseinrichtungen, darunter acht Institute der Leibniz Universität Hannover.
Industriekolloquium: Aktueller Stand der Forschung
Das Industriekolloquium findet am 11. April 2018 im Produktionstechnischen Zentrum Hannover (PZH) in Garbsen statt. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Interessierte aus der Industrie, die sich mit Hybridbauteilen beschäftigen und sich über den aktuellen Stand der Forschung informieren wollen.
Das Anmeldeformular sowie weitere Informationen sind unter www.sfb1153.uni-hannover.de/sfb1153_industriekolloquium.html zu finden.