Am Institut für Fabrikanlagen und Logistik (IFA) erforscht Sebastian Tschöpe die Kommunikationsstrukturen in Unternehmen. Die Ergebnisse des DFG-Vorhabens „DynaKom – Modellierung und Gestaltung dynamischer Geschäfts- und Kommunikationsprozesse in der Fabrik“ stellte er auf der diesjährigen International Conference on Innovation and Management (IAM) vor – und wurde für seinen Beitrag mit dem Best-Paper-Award ausgezeichnet.
Im Projekt DynaKom hat Sebastian Tschöpe zusammen mit Forschern der TU Dresden die Kommunikationsstruktur eines Unternehmens analysiert und eine Methode entwickelt, mit der sich die vorherrschenden Rahmenbedingungen für Kommunikation in einem Modell abbilden lassen, das auf Matrizen basiert. Sämtliche Kommunikationsprozesse in der Fabrik können mit Hilfe dieses Modells identifiziert und bewertet werden. So lässt sich überprüfen, ob die Rahmenbedingungen im Unternehmen die Kommunikation fördern oder behindern – von der Anzahl der Hierarchieebenen über die räumliche Distanz zwischen den Kommunikationspartnern bis hin zu technischen Rahmenbedingungen wie beispielsweise der Art des Kommunikationsmittels.
Damit die Methodik bald auch in der Praxis angewandt werden kann, wurde das KommBe-Tool entwickelt, das derzeit in Industriestudien validiert wird.
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt finden sich unter www.dyna-kom.info.