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16. Januar 2024

IPH-Zukunftspreis 2023 geht an Christoph Niemann

IPH | Wie können Prozessfehler in der industriellen Umformtechnik frühzeitig erkannt werden, um Kosten zu verringern und die Effizienz zu steigern? Das hat Christoph Niemann in seiner Bachelorarbeit näher erforscht und damit den IPH-Zukunftspreis 2023 gewonnen.

Rohstoffverknappung und Energiepreiserhöhungen sorgen für steigende Produktionskosten. Unternehmen können dem entgegenwirken, indem sie die Lebensdauer ihrer Werkzeuge besser ausnutzen – und gleichzeitig Ausschuss und Werkzeugversagen reduzieren. Möglich wird das durch eine Überwachung des Verschleißzustandes der Werkzeuge.

Ausgezeichnete Bachelorarbeit zur Prozessüberwachung

Mit dem Thema „Untersuchung der Einsatzfähigkeit einer Prozessüberwachung von Schmiedegesenken“ beschäftigte sich Christoph Niemann in seiner Bachelorarbeit am IPH – Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH. Im Rahmen des Forschungsprojekts „VorÜber“ hat Niemann untersucht, inwiefern die Überwachung des Verschleißes der genutzten Schmiedewerkzeuge sinnvoll ist und ob die Datenqualität für die Industrie ausreichend ist. Dabei verwendete er ein kraftbasiertes Messsystem, um Zusammenhänge zwischen dem Verschleißzustand des Schmiedewerkzeugs und der Kraftverteilung während der Umformung herzustellen. Außerdem konnten weitere Prozessgrößen wie zum Beispiel die Schmiedetemperatur erkannt und überwacht werden. Niemann wertete schließlich die Positionierung der Sensoren mit einer Signifikanzanalyse aus und visualisierte die Veränderung der Kraftwerte mit zunehmendem Verschleiß.

Die strukturierte Herangehensweise und qualitativen Ergebnisse bescherten Niemann den IPH-Zukunftspreis 2023 für die beste studentische Abschlussarbeit. Im Rahmen der Abschlussfeier der Fakultät Maschinenbau hat Mareile Kriwall, Abteilungsleiterin für Prozesstechnik am IPH, ihm die Urkunde und das Preisgeld in Höhe von 500 Euro überreicht.

IPH kürt jährlich die beste Abschlussarbeit

Seit 2016 prämiert das IPH jedes Jahr die beste studentische Abschlussarbeit. Der nächste Zukunftspreis wird 2024 verliehen. Teilnehmen können alle Studierenden, die ihre Bachelor- oder Masterarbeit am IPH schreiben und spätestens am 30. September 2024 bei der Fakultät einreichen. Themen für studentische Arbeiten werden regelmäßig unter www.iph-hannover.de/jobs angeboten.

von Nathalie Bierstedt

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Zur Person

  • Christoph Niemann
  • Maschinenbau-Studium an der Leibniz Universität Hannover
  • Bachelorarbeit am IPH in der Abteilung Prozesstechnik
  • Thema: Untersuchung der Einsatzfähigkeit einer Prozessüberwachung von Schmiedegesenken
  • Gewinner des IPH-Zukunftspreis 2023
Überreichung des IPH-Zukunftspreises 2023
Christoph Niemann und Mareile Kriwall, Abteilungsleiterin für Prozesstechnik am IPH (Foto: Kevin Münkel)

Kontakt

Susann Reichert

(0511) 279 76 116
reichert@iph-hannover.de
www.iph-hannover.de/de/karriere/nachwuchsfoerderung

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