Am IPH passiert bereits viel im Bereich Additive Fertigungsverfahren. Die Projektingenieur:innen forschen unter anderem an der Qualitätssicherung im 3D-Druck und an der Möglichkeit, Plastikmüll für den 3D-Druck zu recyclen. Um all die Projekte und Ideen zu koordinieren und die Kommunikation zwischen den Abteilungen zu verbessern, hat das IPH eine neue Gruppenleiter-Stelle geschaffen.
Dipl.-Ing. Jens Kruse war bereits seit August 2017 als Projektingenieur am IPH beschäftigt. Er hat unter anderem den Sonderforschungsbereich 1153 bearbeitet. Im Teilprojekt B1 erforschte er die Umformung hybrider Halbzeuge mittels Querkeilwalzen. Zuvor hat er sich bereits mit der Vorformung von Stahl im Halbwarmtemperaturbereich auseinandergesetzt.
Nachdem Kruse einige Monate in Freistellung war, um an seiner Dissertation zu arbeiten, kehrte er im Dezember 2021 ans IPH zurück. Jetzt ist es seine Aufgabe, die Forschung zum 3D-Druck am IPH zu koordinieren und Synergien zu schaffen. „Wir wollen künftig noch besser interdisziplinär zusammenarbeiten, um Bedarfe in Forschung und Industrie aufzudecken – insbesondere im Bereich Additive Fertigung“, sagt Kruse. Um das zu erreichen, hat er die AG Innovative Fertigungsverfahren (AGIF) gegründet. Im ersten Schritt möchte er sich einen Überblick verschaffen, um die Kommunikation untereinander noch zu verbessern und die Kolleg:innen weiter zu vernetzen. Im zweiten Schritt wird er an diversen Projekten mitarbeiten, Antragsideen ausarbeiten und den FDM-Schwerpunkt (Fused Deposition Modeling) am IPH sowohl forschungsseitig als auch industrieseitig weiter ausbauen. Die neue Position macht Kruse außerdem zum Ansprechpartner für den relativ neuen Forschungsbereich Additives Kunststoffrecycling am IPH und dient gleichzeitig dazu, bisher weniger bekannte Technologien auf die industrielle Umsetzbarkeit zu prüfen.
Mehr zum Thema Additive Fertigung am IPH gibt es unter: www.iph-hannover.de/de/dienstleistungen/fertigungsverfahren/additive-fertigung