Im Sonderforschungsbereich Transregio 73 haben sich verschiedene Lehrstühle und Institute der Technischen Universität Dortmund, der Leibniz Universität Hannover und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zusammengeschlossen, um die neue Fertigungsmethode Blechmassivumformung zu entwickeln. Diese sucht danach, die Vorzüge der Blech- mit denen der Massivumformung zu verbinden. So bietet die Kaltmassivumformung unter anderem die Vorteile der Kaltverfestigung im Umformprozess sowie hoher Oberflächengüten und einer endkonturnahen Produktion. Die Blechumformung hingegen ermöglicht flächige Bauteile. Beiden gemein ist eine hohe Ausbringung an Werkstücken.
Im Forschungsverbund werden die Möglichkeiten der Funktionsintegration erforscht und nutzbar gemacht. Außerdem soll die Komplexität von mechanischen, aus Blechwerkstoffen zu fertigenden Bauteilen erhöht werden. Mit der Kooperation wird die Vision verfolgt, anspruchsvolle Bauteile in hohen Stückzahlen zu fertigen. Weiterhin ist die numerische Abbildungsqualität von besonderem Interesse.
Wissenschaft und Industrie zeigen, was geht
Im Rahmen eines Industriekolloquiums werden aktuelle Forschungsergebnisse präsentiert. Dabei wechseln sich Beiträge aus der Wissenschaft mit Anwendungsbeispielen aus der Praxis ab. So folgt beispielweise ein Vortrag über eine Machbarkeitsstudie zu Dünnschichtsensoren zur Verschleißdetektion auf einen Industrie-Beitrag zur Blechmassivumformung von rotationssymmetrischen Bauteilen für den Antriebsstrang.
Das Kolloquium findet am 12. März 2019 im Produktionstechnischen Zentrum Hannover (PZH) in Garbsen statt. Beginn ist um 9:00 Uhr, das Ende wird gegen 17:00 Uhr erwartet. Es wird eine Teilnahmegebühr von 100 Euro erhoben. Das Formular zur Online-Anmeldung, das Programm sowie weitere Informationen sind unter www.TR-73.de zu finden.