Ob medizinische Forschung oder industrielle Materialbearbeitung: Der Bedarf an leistungsfähigen Lasersystemen ist groß. Gleichzeitig sind Unternehmen und Forschungsinstitute darauf angewiesen, ihre Kosten gering zu halten. Dadurch wächst weltweit die Nachfrage nach einer neuen Generation von glasfaserbasierten optischen Komponenten. Diese müssen gleichzeitig kompakt, kostengünstig und individuell anpassbar sein.
Individuelle Anforderungen an leistungsstarke Systeme
„Es gibt weltweit zahlreiche Hersteller von Lasersystemen; jeder benötigt je nach Anwendungsgebiet und Zweck andere Komponenten. In der industriellen Produktion etwa wird mit Lasern geschweißt und geschnitten, die Mikroskopie hingegen benötigt Licht mit einer bestimmten Wellenlänge. Egal, für welche Anwendung der Laser eingesetzt wird: Die Kunden erhalten bei uns die benötigten faseroptischen Komponenten. Diese weltweit einmalig am Markt verfügbare Produkt-Individualität bei zugleich niedrigem Preis macht unsere Stärke aus“, sagt Dr.-Ing. Thomas Theeg vom LZH.
Mit dieser Idee konnten Thomas Theeg und Christoph Ottenhues, zwei Forscher aus dem inzwischen vierköpfigen OptoKomp-Gründerteam, bereits 2015 die Jury von Hannovers größtem Gründungswettbewerb „StartUp-Impuls“ überzeugen. Sie gewannen den Internationalisierungspreis „Going Global“ und damit einen einwöchigen Trip in den Start-up-Hotspot Tel Aviv.
Kompetente Unterstützung für ausgezeichnete Idee
Veranstaltet wurde der Gründungswettbewerb von hannoverimpuls, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft von Stadt und Region Hannover. Sie hat das OptoKomp-Team anschließend auch bei der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten beraten und die Antragstellung für den EXIST-Forschungstransfer begleitet und unterstützt.
„Unser Ziel ist es, den Transfer von Innovationen aus der Wissenschaft in die regionale Wirtschaft zu stärken und effektiv zu unterstützen“, erklärt Dr. Adolf M. Kopp, Geschäftsführer von hannoverimpuls. „Gelder des EXIST-Forschungstransfers sind eine hervorragende Möglichkeit, Forschungsergebnisse in wirtschaftliche Anwendungen zu überführen.“ Mit dem EXIST-Programm fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie forschungsbasierte Gründungsvorhaben, die mit aufwendigen Entwicklungsarbeiten verbunden sind.
Erfolgreiche Gründungskultur am LZH
Die LZH-Wissenschaftler werden das Fördergeld dazu verwenden, die Technologie zur Marktreife zu bringen, einen Businessplan zu entwickeln und 2017 ihr Unternehmen am Standort Hannover zu gründen. Dann sind sie das 18. Start-up, das aus dem Laser Zentrum Hannover e.V. entsteht. „Wir freuen uns, damit die erfolgreiche Gründungskultur am LZH fortzusetzen“, so Dr.-Ing. Theeg.