„Konventionelle Kunststoffwirtschaft verläuft meist linear und ist dadurch eng mit Ressourcenverbrauch und Abfallerzeugung verbunden. Gleichzeitig wird erwartet, dass sich die Kunststoffproduktion in den kommenden 20 Jahren noch einmal verdoppeln wird“, erklärt Meret Jürgens. Ein alternatives Konzept ist die Kreislaufwirtschaft (Circular Economy, CE), die Umweltbelastungen reduzieren soll und deren Implementierung in KMU Meret Jürgens mit ihrer Promotion unterstützen möchte.
Das Projekt: Umsetzung von Circular Economy in KMU
KMU fällt die Implementierung von Circular Economy besonders schwer. Fehlende Informationsgrundlagen sowie personelle Ressourcen und Zeit, um die nötige Expertise zu generieren, erschweren den Einstieg. Dazu kommt, dass die Bandbreite an Kunststoffen und Anwendungsmöglichkeiten groß und die Formulierung allgemeingültiger Empfehlungen dadurch herausfordernd ist.
In ihrer Promotion möchte Meret Jürgens untersuchen, wie die Umsetzung in KMU im Kunststoffsektor erleichtert werden kann, um die Umweltwirkungen ihrer Produkte zu verbessern. Dafür möchte sie unter anderem Fallstudien für Kunststoffprodukte von KMU durchführen, die gerne kreislauffähigere Produkte und Prozesse generieren möchten. In den Fallstudien soll untersucht werden, welchen Einfluss verschiedene CE-Maßnahmen haben und wie die Kreislauffähigkeit und Nachhaltigkeit der Maßnahmen sinnvoll bewertet werden können. Interessierte KMU aus dem Kunststoffsektor werden angeregt, den Kontakt aufzunehmen.
Das Stipendium: Unterstützung von Promotionen im Umweltbereich
Die DBU unterstützt seit mehr als 25 Jahren wissenschaftlichen Nachwuchs mit Stipendien für Promotionen mit starkem Bezug zum Umwelt- und Naturschutz. Neben der Förderung einzelner Promovierenden verfolgt die DBU damit auch das Ziel, ein Netzwerk von Umweltexpertinnen und -experten aus verschiedenen Fachdisziplinen aufzubauen. Weitere Informationen zum Stipendium und zur Bewerbung sind hier zu finden: www.dbu.de/stipendien_promotion.