„Jetzt für später“ heißt der Film, der im Portal der hannoverschen „Initiative Wissenschaft“ zu finden ist (http://bit.ly/1LyXBQI). „Jetzt für später“ bedeutet, jetzt Entscheidungen zu treffen, die sich erst später auszahlen. Für die nächste Generation zum Beispiel.
Für die Studenten, die die Vorlesung von Tobias Heinen besucht haben, steht fest: Nachhaltigkeit ist auch, aber nicht nur eine Frage des Managements, sie betrifft auch den ganz persönlichen Lebensstil; man müsse sich aus seiner Komfortzone herausbewegen, sagt eine der Studentinnen.
20 Prozent Material einsparen: 100 Milliarden Euro sparen
Tobias Heinen, Serjosha Wulf und Tim Busse, die drei Geschäftsführer von GREAN, die alle am Institut für Fabrikanlagen und Logistik am Produktionstechnischen Zentrum promoviert haben, motivieren die angehenden Maschinenbau- und Wirtschaftsingenieure auch mit der finanziellen Seite eines nachhaltigeren Umgangs mit Material und Energie. „Wenn wir 20 Prozent des in Deutschland aktuell benötigten Materialeinsatzes durch mehr Effizienz einsparen“, sagt Heinen und bezieht sich dabei auf Studien der Materialeffizienzagentur, „dann entsprechen diese 20 Prozent einem monetären Wert von rund einhundert Milliarden Euro.“
Angebot für Unternehmen: nachhaltige Konzepte kennenlernen
Bereits seit fünf Jahren berät GREAN – das steht für „green and lean“ – produzierende Unternehmen, die Material, Energie und Geld sparen wollen. „Es spielen natürlich auch die sozialen und ökologischen Aspekte der Nachhaltigkeit eine Rolle“, ergänzt Heinen ihre Themenpalette. Er sagt es ganz klar: Wenn wir so weitermachen wie bisher, dann schaffen wir uns ab.
Unternehmer, die sich und ihr Team in einem eintägigen Seminar mit den Grundzügen der „Nachhaltigkeit in der Produktion“ vertraut machen wollen, erwarten ähnliche Themen wie die Studenten der Leibniz Universität: Welche Rahmenbedingungen gibt es heute? Warum ist es wichtig, sich mit Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen? Welche Angriffspunkte gibt es in der Produktion, der Produktgestaltung, im Vertrieb, im Einkauf und bei der strategischen Zielsetzung? Dazu gibt es konkrete Gestaltungsbeispiele und Fallstudien, um die Ideen zu vertiefen.
http://wissen.hannover.de/Einrichtungen/Leibniz-Universität-Hannover/Jetzt-für-Später