Das sechsmonatige Programm soll technikaffinen Abiturientinnen in Niedersachsen die Entscheidung zwischen den MINT-Fächern erleichtern, also zwischen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Starttermin ist in jedem Jahr der 1. September, abgeschlossen wird das Technikum jeweils Ende Februar.
Vom Vorlesungssaal bis ins Labor
In einem Institut oder Unternehmen absolvieren die Technikantinnen ein Praktikum, kombiniert mit einem Schnupperstudium an einer Hochschule. Einmal pro Woche besuchen sie wissenschaftliche Vorlesungen und besichtigen Unternehmen und Institute wie das LZH. So werden Theorie und Praxis gleichermaßen vermittelt.
Gravitationswellendetektion hautnah
Beim Besuch Ende November 2016 im LZH folgten auf die Kurzvorstellung des Instituts Vorträge zu den Berufsbildern von Physikerinnen und Ingenieurinnen. Anschließend konnten sich die Technikantinnen an vier Stationen ein Bild von der Arbeit der verschiedenen Fachabteilungen machen. „Vom sensationellen Nachweis der Gravitationswellen im September 2015 hatten sie bereits aus den Medien erfahren“, berichtet Mike Botts vom LZH. „Wir haben ihnen gezeigt, welche Rolle unsere Lasersysteme dabei spielen. Dadurch wurde dieser Meilenstein der Physik viel greifbarer.“
90 Prozent ergreifen einen technischen Beruf
Neun von zehn Teilnehmerinnen der früheren Jahrgänge haben sich am Ende für einen technischen Berufsweg entschieden. „Ob eine oder mehrere Technikantinnen tatsächlich einmal am LZH tätig sein werden, bleibt abzuwarten. Klar ist aber, dass sie eine genauere Vorstellung von der Forschungs- und Entwicklungsarbeit in einem Laserforschungsinstitut gewinnen konnten“, ergänzt Botts.
Mehr Informationen zum Niedersachsen-Technikum und zum Bewerbungsverfahren für den nächsten Jahrgang gibt es unter: www.niedersachsen-technikum.de.