Im Produktionstechnischen Zentrum Hannover (PZH) in Garbsen ist am 12. November bis 24 Uhr die gesamte Fakultät für Maschinenbau der Leibniz Universität vertreten. Gemeinsam bieten die Institute rund 40 Stationen und Exponate, einige davon direkt an den Maschinen in den Versuchshallen, die anschaulich, interaktiv oder überraschend zeigen, was das eigentlich ist: Maschinenbau.
Gießen ausnahmsweise mit Schokolade
Auch kleine Besucher sind hier richtig: Sie können beim spielerischen Wettkampf „Mensch gegen Maschine“ antreten, ein gutes Händchen für Stehauf-Kreisel oder Geduld beim Zusammenbau von Modell-Hubschraubern beweisen. Und sie können zuschauen, wenn der Spezial-Werkstoff Schokolade gegossen wird.
Während sich die Jüngeren in eine Zukunftsrallye stürzen, können ältere Besucher an mehreren Stationen den Zusammenhang von Klimawandel, Ressourcenübernutzung, Produktion und Konsum-Lifestyles entdecken. Beim „Elternabend“ um 19.15 Uhr erzählt das Studiendekanat der Fakultät für Maschinenbau, was Schüler und Eltern wissen wollen, wenn der Studienwunsch „… vielleicht was mit Technik“ im Raum steht.
3D-Kameras und Lasertechnik zum Ausprobieren
Zeitgleich präsentieren sich im Lichthof des Welfenschlosses auch das Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) und das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH). Das IPH zeigt, wie Gabelstapler die Welt sehen. Die Wissenschaftler entwickeln derzeit ein Fahrzeug, bei dem niemand am Steuer sitzen muss – man sagt und zeigt ihm einfach, wo es hinfahren soll. Aber wie „sieht“ der Stapler, wohin der Mensch zeigt? Das können die Besucher der Nacht, die Wissen schafft selbst ausprobieren. Am Bildschirm sehen sie die Welt durch seine „Augen“ – oder besser gesagt durch seine 3D-Kamera.
Das LZH präsentiert Lasertechnik zum Mitmachen und Staunen: Am Stand kann jeder einmal selbst versuchen, den Laserstrahl über optische Elemente auf ein bestimmtes Ziel zu lenken. Außerdem können Vor- und Nachteile verschiedener Werkstoffe für den Flug- und Fahrzeugbau direkt miteinander verglichen werden. Wie diese Materialien mit dem Laser bearbeitet werden können, erklärt das wissenschaftliche Team vor Ort.
Auch wer beide Standorte besuchen möchte, kann gut aufs Auto verzichten: Die Stadtbahn-Linie 4 fährt in etwa 20 Minuten von der Haltestelle Leibniz Universität bis zur Haltestelle Friedhof Auf der Horst. Von dort steht ein kostenloser Shuttle zum PZH und zurück zur Verfügung.
Einige Wochen vor der Veranstaltung werden alle Exponate und Stationen unter www.dienachtdiewissenschafft.de zu finden sein.