„Unsere Forschung trägt mit dazu bei, den Wandel in der Arbeitswelt zu gestalten“, erklärte Dr.-Ing. Malte Stonis der sozialdemokratischen Bundestagsabgeordneten Fahimi. Der Koordinierende Geschäftsführer des IPH machte deutlich: „Digitalisierung bietet vielfältige Möglichkeiten, den Arbeitsplatz sicherer zu gestalten und auch Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt zu integrieren.“ Im Bereich der Montage entwickelt das IPH beispielsweise ein kamerabasiertes Evaluationssystem, das unergonomische Arbeitsweisen sofort erkennen und automatisiert Handlingalternativen ableiten und vorschlagen kann. Dadurch werden die Arbeitssicherheit erhöht und Arbeitsfehler minimiert. Ebenfalls in der Montage können virtuelle Assistenten mithilfe von Projektionen Arbeitsanleitungen geben.
„Die Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse ist eine wichtige Ergänzung der deutschen Forschungslandschaft“, sagte Fahimi, die im Bundestag für ihre Fraktion im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung tätig ist, und ergänzte bei ihrem Besuch am IPH: „Am Institut für Integrierte Produktion Hannover konnte ich mir selber ein Bild davon machen, wie die Arbeit an der Schnittstelle von Hochschule und Industrie aussieht. Mit der Forschung zur Digitalisierung der Produktionstechnik wird dort ein wichtiger Beitrag für die Innovation im niedersächsischen Mittelstand geleistet.“
Die Zuse-Gemeinschaft vertritt die Interessen unabhängiger privatwirtschaftlich organisierter Forschungseinrichtungen. Dem technologie- und branchenoffenen Verband gehören bundesweit 76 Mitglieder an. Die Institute zeichnen sich durch praxisorientierte Forschung für mittelständische Unternehmen aus.