Für ein Fachpraktikum kam Benjamin Küster Anfang 2013 ans IPH. Damals studierte er noch Wirtschaftsingenieurwesen an der Leibniz Universität Hannover. Nach dem Praktikum wollte er weiter forschen, arbeitete neben dem Studium als wissenschaftliche Hilfskraft und schrieb 2014 seine Masterarbeit über die Gestensteuerung von fahrerlosen Transportfahrzeugen. Seit November 2014 arbeitet Küster als Projektingenieur am IPH – und im Oktober 2017 übernahm er mit nur 28 Jahren die Leitung der Abteilung Produktionsautomatisierung.
Ein so schneller Aufstieg ist an Forschungsinstituten nicht völlig ungewöhnlich. „Trotzdem denkt man als Student natürlich nicht darüber nach, dass man schon in ein paar Jahren Abteilungsleiter sein könnte“, sagt Küster. „Es freut mich, dass ich diese Chance so schnell bekommen habe.“ Der Wirtschaftsingenieur steht jetzt an der Spitze von neun Mitarbeitern, die die Automatisierungstechnik von morgen erforschen und entwickeln – darunter digitale Assistenzsysteme, fahrerlose Transportfahrzeuge, optische Technologien, Messsysteme und vieles mehr. Zudem beraten sie Industrieunternehmen bei der Einführung von Automatisierungslösungen oder bei der Auswahl der optimalen Lagertechnologie.
Als Abteilungsleiter folgt Benjamin Küster auf Dr. Björn Eilert, der fast neun Jahre lang am IPH tätig war und die Abteilung fünf Jahre lang geführt hat. Eilert hinterlasse „eine sehr gut aufgestellte Abteilung“, so sein Nachfolger. „In den vergangenen Monaten wurden viele neue Forschungsprojekte bewilligt und wir haben etliche Industrieaufträge erhalten. Um all diese Projekte zu bearbeiten, werden wir unsere Personalkapazität erhöhen.“ Bis Ende des Jahres will Küster zwei bis drei zusätzliche Mitarbeiter einstellen. „Wir suchen ständig Ingenieure mit Forscherdrang.“