In der Wissenschaft immer am Ball
„Eine zuverlässige Datenübertragung in stark elektromagnetischen Anwendungen zu gewährleisten, ist mit konventionellen elektronischen Systemen teilweise nicht möglich“, erklärte Laura Fütterer beim Internationalen MID Kongress im Juni 2023 in Amberg. „Optische Lichtwellenleiter bieten großes Potential, diese Herausforderung zu meistern. Im Rahmen der Miniaturisierung gilt es diese optischen Leiter auch auf dreidimensionalen Schaltungsträgern, wie MIDs, herzustellen. Durch die additive Fertigung können wesentliche Probleme wie optoelektronische Kopplung sinnvoll adressiert werden.“ Zu diesem Thema forscht Laura Fütterer im Projekt 3D-MosquitOPrint. Mosquito ist ein Nass-In-Nass Verfahren zur Erzeugung von optischen Wellenleitern.
Best Paper Award
Für ihr Paper „Mosquito-Dispensed Waveguides in Cavities on 3D-MID“ erhielt Laura Fütterer beim Internationalen MID Kongress den Best Paper Award. In ihrem gleichnamigen Vortrag setzte Laura Fütterer sich systematisch mit dem Nass-In-Nass-Mosquito-Prozess auseinander. Dabei werden in zwei Dispensierstufen optischer Mantel und Kern ineinander appliziert. Insbesondere die Fragestellungen, wie die Wellenleiter optoelektronisch gekoppelt und wie Stirnflächen mit verschiedenen Verfahren präpariert werden können, beschäftigen die 24-Jährige, die in ihrem Forschungsprojekt eng mit dem Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) zusammenarbeitet. Im ist sie zudem für die Gesamtintegration sowie die Aufbau- und Verbindungstechnik eines Quantenkryptographie-Demonstrators verantwortlich.
Nicht nur fit im Kopf
Über ihre wissenschaftliche Arbeit hinaus begeistert Laura Fütterer das Institut für Transport- und Automatisierungstechnik (ITA) durch ihre fußballerischen Fähigkeiten, die sie bei Instituts- und Netzwerkevents sowie beim HSC Hannover zeigt. Nach ihrem Wechsel von MF Göttingen in die niedersächsische Landeshauptstadt kann sie nicht nur auf dem Platz mit einer hohen Trefferquote punkten. Mit ihrem Erfolg beim Internationalen MID Kongress beweist Laura Fütterer auch ihre Zweikampfstärke rhetorisch auf der Bühne sowie an der Tastatur.