Während des Forschungsprojektes 3D-CopperPrint am Institut für Transport- und Automatisierungstechnik (ITA) ist es Ejvind Olsen gelungen, ein leitfähiges Kupfergitter auf dreidimensionale Oberflächen zu drucken.
Additive Fertigung der Leiterbahn
Das entwickelte Verfahren gliedert sich dabei in mehrere Teilschritte. Zunächst wird eine Grundierung aufgetragen, um Oberflächendefekte zu kompensieren und eine ausreichende thermische Isolation des Bauteils zu gewährleisten. Anschließend wird ein kupferhaltiger Lack aufgetragen, der durch einen Laser zu Kupferleiterbahnen gesintert wird. Im letzten Schritt des Verfahrens wird durch eine Laserreinigung der restliche, nicht gesinterte Lack entfernt. Das Vorgehen stellt damit eine neuartige Möglichkeit dar, elektrisch-mechanische Hybridbauteile zu produzieren.
Ausgezeichneter Konferenzbeitrag
Seine Forschungsergebnisse hat Olsen beim 14. Internationalen MID-Kongress vorgestellt, der vom 8. bis zum 11. Februar 2021 als Online-Konferenz stattfand. Für sein dazugehöriges Paper „Printing of laser-generated conductive copper tracks on 3D components“ hat er einen Best Paper Award erhalten, der mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro dotiert war.
Im ausgezeichneten Paper stellt Olsen das generelle Vorgehen auf einem dreidimensionalen Antennengehäuse dar (siehe Bild 2). Weitere Informationen zum Projekt 3D-CopperPrint finden Sie unter https://www.ita.uni-hannover.de/de/institut/team/m-sc-ejvind-olsen/forschungsprojekte/projects/3d-copperprint/.
Informationen zur Konferenz sind unter https://www.3d-mid.de/kongress-mid/ und https://www.3d-mid.de/der-erste-virtuelle-mid-kongress-war-ein-voller-erfolg/ zu finden.