In seiner Dissertation mit dem Titel „Beitrag zur Steigerung der Standmenge von Werkzeugen der Warmmassivumformung durch den Einsatz lokaler belastungsangepasster Verschleißschutzbehandlungen“ konnte Herr Brunotte erfolgreiche Ansätze zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Schmiedeprozessen entwickeln.
Das Ziel seiner Arbeit bestand in der experimentellen Untersuchung von kombinierten lokalen Verschleißschutzmaßnahmen auf Basis von Randschicht- und Oberflächenmodifikationen. Um diese unter möglichst isolierten Belastungsarten experimentell untersuchen zu können, wurden simulationsgestützt isoliert beanspruchte Werkzeuge ausgelegt, der entwickelte Verschleißschutz auf diesen Werkzeugen appliziert und diese im Schmiedeprozess eingesetzt. Abschließend wurden die geeignetsten Behandlungen abgeleitet und auf komplex beanspruchte industrielle Werkzeuge transferiert. Durch Standmengenuntersuchungen im industriellen Umfeld konnte das Potential lokaler Verschleißschutzmaßnahmen nachgewiesen werden.
Neben der erfolgreichen Bearbeitung unterschiedlicher Forschungsprojekte konnte Herr Brunotte mehrere wissenschaftliche Fragestellungen ableiten und diese erfolgreich in Drittmittelanträge einfließen lassen. Aufgrund seiner ausgezeichneten Arbeit am Institut freut sich Prof. Behrens über die Zusage von Herrn Brunotte, dem IFUM bis auf weiteres erhalten zu bleiben.
Als Nachwuchswissenschaftler kann Kai Brunotte zukünftig in Kooperation mit Prof. Behrens eigene Drittmittel einwerben. Neben einem Transferprojekt zum Sonderforschungsbereich 1153 „Prozesskette zur Herstellung hybrider Hochleistungsbauteile durch Tailored Forming“ ist geplant, ihm in der dritten Förderperiode ein Teilprojekt zu übertragen.