In den klassischen Anwendungsfeldern des Leichtbaus kommen laserbearbeitete Werkstoffe wie Metalle und Faserverbundwerkstoffe bereits vielfach zum Einsatz. Ressourceneffizienz lautet hier das Stichwort: Je geringer das Gewicht eines Fahrzeugs – sei es ein Automobil, Schiff oder Flugzeug – desto geringer der Energieverbrauch.
Damit Leichtbauwerkstoffe bald noch breitere Verwendung finden, haben die Experten neue Wege gefunden, um die Effizienz und den Durchsatz weiter zu erhöhen – zum Beispiel durch innovative Strahlquellen mit angepasster Strahlformung, prozessangepasste Mess- und Regelungstechnik sowie neue Bearbeitungsverfahren mit geringer thermischer Werkstoffschädigung.
Reparaturen noch präziser vorbereiten
Mit örtlich und zeitlich hochaufgelösten Inline-Messungen der Abtragstiefe lässt sich die Reparatur von Bauteilen aus kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen (CFK) nun noch präziser vorbereiten. So lassen sich Schadstellen mit dem Laser noch exakter entfernen und die lagenweisen Patches bei der Reparatur passgenauer einsetzen.
Erfolgsfaktor Arbeitsschutz
Bei der Lasermaterialbearbeitung entstehen Emissionen – auch bei Leichtbauwerkstoffen. Je nach Art, Massenstrom und Massenkonzentration können diese die Gesundheit der Mitarbeiter gefährden. Daher thematisieren die Vorträge beim Symposium zudem geeignete Absaug- und Filtrationslösungen.
Die Referenten diskutieren aber auch Herausforderungen von morgen, für die noch Lösungen zu entwickeln sind. Langfristig soll mit dem Symposium eine Plattform für den Austausch rund um das Thema „Laser und Leichtbau“ geschaffen werden.
Zweitägige Veranstaltung in Hannover
Das Symposium richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter aus der Wirtschaft sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an laserbasierten Leichtbautechnologien interessiert sind. Zum Auftakt findet am 14. März 2018 im LZH ein Get-Together mit Prozessdemonstrationen und gemeinsamem Abendessen statt. Am 15. März schließen sich im Produktionstechnischen Zentrum Hannover (PZH) die Fachvorträge an.
Eine Anmeldung auf www.lzh.de/de/photonischer-leichtbau ist noch bis zum 1. März 2018 möglich.